Google wird in Zukunft noch stärker Website bevorzugen, die für Smartphones optimiert sind. Mobile-First-Index heißt das Codewort. Das müssen Sie wissen, um im Ranking die besten Chancen zu haben.
Viele Webseiten sind heutzutage noch nicht für kleine Handy-Bildschirme ausgelegt und entsprechend optimiert. Unverständlich, da heute mehr als 60 % des gesamten Internet-Traffics über mobile Geräte erfolgt – Tendenz weiter steigend. "Mobile"-freundlich sind Webseiten, die besonders gut auf Smartphones oder Tablets nutzbar sind. Google bietet einen Dienst an, mit dem man prüfen kann, ob eine Seite für Mobilgeräte optimiert ist.
Das sogenannte responsive Design sorgt dafür, dass sich Webseiten flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen können. Die Seite sieht also auf einem Desktop-Monitor genauso gut aus, wie auf einem Tablet oder Smartphone. Erreicht wird das ganze durch eine aufwändige HTML5 und CSS3 Programmierung im Webseiten-Code.
Es ist kein Geheimnis mehr: Google hat für 2017 einen Mobile-First-Index angekündigt. Das bedeutet für die Zukunft: Die Suchmaschine prüft nicht mehr, ob es zur Desktop-Version einer Seite auch eine Mobile-Version gibt, sondern umgekehrt. Anders ausgedrückt: Künftig werden Smartphone-User Suchergebnisse erhalten, die mobil leichter nutzbar sind. Die Folge: Ist eine Seite nicht mobil optimiert, wird das zu einem schlechteren Google-Ranking führen.
Geschwindigkeit: Ein großer Faktor stellt die Internetverbindung dar. Diese ist unterwegs oft sehr schlecht. Deshalb sollte möglichst auf Schnickschnack wie Hintergrundmusik oder Animationen verzichtet werden. Ebenfalls reduzieren große Bilder oder viele Weiterleitungen die Geschwindigkeit. Ladezeiten über zwei Sekunden können Ihre User schnell vergraulen.
Schriftgröße: Keiner will auf dem Smartphone zoomen! Deshalb empfiehlt es sich, die Schriftgröße anzupassen um zu gewährleisten, dass Inhalte auch ohne Zoomen gut erkennbar sind. Horizontales Scrollen von links nach rechts ist nicht anwenderfreundlich. Wir empfehlen ein einspaltiges Layout, bei dem alle Inhalte nicht neben, sondern untereinander stehen.
Inhalt: Auch Inhalte einer Webseite sind optimierbar. Eine übersichtliche Struktur mit Zwischenüberschriften ist entscheidend. Weiterhin klare, kurze und verständliche Sätze. Gerade unterwegs wollen Ihre Kunden keine Schachtelsätze und zu lange und unbekannte Fachwörter lesen.
Technologie: Viele Desktop-Webseiten nutzen für Animationen und Videos Flash oder JavaScript. Eine Flash-Unterstützung wird allerdings nicht von allen Smartphones angeboten, sodass anstelle des Videos nur ein grauer Kasten zu sehen ist. JavaScript-Animationen haben oft extrem lange Ladezeiten. Auf diese Weise vergraulen Sie Ihre mobilen Surfer.
Buttons und Links: Hyperlinks oder andere Navigationselemente sind oft zu klein, um sie auf dem Smartphone gut auswählen zu können. Denken Sie daran, dass es auch Menschen mit großen Fingern gibt. Diese müssen auch jedes Element einzeln klicken können. Häufig genutzte Schaltknöpfe oder der Bestell-Button in einem Onlineshop sollten deshalb besonders groß sein.
Es ist bislang noch unklar, wann genau der neue Index kommt. Tatsache ist aber, dass er kommt. Und dann gilt es, vorbereitet zu sein. Wer erst reagiert, wenn der Index kommt, wird auf der Strecke bleiben und von seinen Konkurrenten oder Wettbewerbern am Markt überholt werden. Es empfiehlt sich grundsätzlich für Unternehmen, eine mobiloptimierte Website anzubieten: Wer einen professionellen Eindruck hinterlassen will, braucht eine mobiloptimierte Webseite. Die Kunden sind schließlich auch jetzt schon mit dem Smartphone auf ihrer Webseite unterwegs.
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